Küchen

Hochwertig, maßangefertigt, funktional.

war als Kompromiss zwischen der Frankfurter Küche und der traditionellenWohnküche konzipiert, sie wurde in Wohnungen der Postversuchssiedlung in München eingebaut.

Änderungen in der Küchengestaltung nach dem Zweiten Weltkrieg

Bedingt durch den Zwang nach Kriegsende schnell ausreichend Wohnraum zu schaffen, wurden Systemküchen und Normküchen besonders gerne von Innenraumgestaltern und Architekten eingeplant. Diese Entwicklung kann anhand der vorgeplanten Einbauküchen von Wohnanlagenbauten in Westdeutschland oder auch Plattenbauten in Ostdeutschland gut verfolgt werden. In ihrer Grundanlage folgten diese Küchen meist noch dem klassischen Bauhausmodell, waren übersichtlich und funktional gestaltet und durch die Verwendung von Normteilen in beliebiger Menge herstellbar. Erst die große Verbreitung derartiger Küchen ermöglichte die Massenproduktion der entsprechenden Elektro- und Einbaugeräte. Durch einheitliche Baugrößen konnte erreicht werden, dass Geräte auch konkurrierender Unternehmen in eine Einbauküche integriert werden konnten, da die Baugrößen der Schränke vorgegeben wurden. In den 1950er Jahren führte die zunehmende Verwendung vonResopal als Werkstoff für die Oberflächen von Küchenmöbeln zu einer weiteren Vereinheitlichung des Aussehens moderner Einbauküchen. Während also auch und besonders durch das Aufkommen des Versandhandels die Einbauküche nach dem Zweiten Weltkrieg ihren Siegeszug durch die Wohnungen antrat und zum prägenden Element der Wohnungseinrichtung wurde, sind gegenläufige Entwürfe und Küchendesigns besonders durch Otl Aicher durchdacht und vorgeschlagen worden. In seinen Büchern versucht Aicher das „Diktat der Einbauküche“ zu durch